Yakisugi (Yaki = verbrennen, Sugi = Sicheltanne, in westlichen Ländern auch als Shou Sugi Ban ( Ban = Planke) bekannt, ist die traditionelle japanische Methode der Holzkonservierung durch Feuer. Durch leichtes Verkohlen der Holzoberfläche entsteht eine karbonisierte Schicht, die das Holz wasserabweisend und haltbarer macht. Dank dieses Verfahrens ist das Holz auf völlig natürliche Weise und ganz ohne chemische Mittel vor Insekten und Pilzen geschützt. Für diese Methode werden meist Bretter verwendet, hierzu werden drei Brettern zu einer dreieckigen Röhre zusammengebunden und mit z.B. Zeitungspapier ausgestopft. Anschließend werden die Röhren senkrecht aufgestellt und Angezündet. Durch die Kaminwirkung wird das Holz gleichmäßig verkohlt. Sind die Bretter fertig verkohlt werden die Röhren geöffnet und abgelöscht.
Dies Methode lässt sich auch sehr gut an europäischen Holzern Anwenden. Meist werden hierzu Nadelhölzer verwendet, da diese perfekte Eigenschaften mitbringen. Aber auch Hölzer wie Eiche lassen sich auf diese Weise veredeln.
Auch optisch macht diese Art der Holzkonservierung einiges her. Die oft leicht silber schimmernde Oberfläche gibt dem Holz eine faszinierende und einzigartige Oberfläche. Je nach Geschmack kann man die Oberfläche von der obersten Kohleschicht befreit werden. Um ein Abfärben zu verhindern wird vor allem bei der Verwendung im Innenraum eine Versiegelung mit meist Ölen wie Leinöl aufgetragen.
In Deutschland ist diese Methode leider noch sehr unbekannt auch wenn dieses Verfahren früher oft zur Konservierung von Holzpfosten verwendet wurde. Durch ihre Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit gewinnt die Yakisugi Methode auch hierzulande immer mehr an Bedeutung und wird von Holzliebhabern und Umweltbewussten gleichermaßen geschätzt.